Nicht nur für Kinder – Trampolinspringen ist ein Freizeitspaß für die gesamte Familie, obendrein gesundheitsfördernd. Könner betreiben die Disziplin sogar als Leistungssport wie einst Annalena Baerbock
Nur rund 180 Euro kostet der Spaß beim Discounter – Sicherheitsnetz, Leiter und Randabdeckung inklusive. Die Rede ist vom Trampolin. Das erwähnte misst 244 Zentimeter Durchmesser. Es ist der Klassiker, der seit Jahren in kaum einem Garten fehlt.
Das eigene Trampolin ist en vogue, Trampolinspringen im Trend. Laut der Krankenkasse AOK hat es sich gar zu einem „coolen Trendsport entwickelt“. Und da alles, was cool ist, einen entsprechend lässigen, also neudeutschen Ausdruck braucht, heißt das Hüpfen heute „Jumping-Fitness“. An der Benutzung des Sportgerätes hat sich indes nicht viel verändert. Wie vor 40 Jahren, als der Sportlehrer das große, viereckige Trampolin in die Turnhalle schob und den Schülern das Hüpfen gestattete, machen die Mutigen Vorwärts- und Rückwärtssalti. Die weniger Sportlichen hüpfen immerhin ziemlich hoch schnurgerade in die Luft, sodass die Haare fliegen. Ein großer Spaß.
Das alleine spricht fürs Trampolinspringen. Doch es kann viel mehr: Diese Form der Bewegung ist gesund. Beim Trampolinspringen wird der gesamte Körper trainiert, da alle Muskeln angespannt und somit gestärkt werden. Der Springer baut Stress ab, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Krankheiten vor, er steigert Energie und Leistungsfähigkeit, weil der Stoffwechsel angeregt wird. Trampolinspringen ist, so die AOK, ferner eine Wohltat für Knochen und Gelenke: „Der Druck beim Aufkommen auf die Sprungfläche stärkt die Knochen und wirkt so gegen Osteoporose“, schreibt die Kasse auf ihrer Webseite. Bereits durch „lockeres Hin- und Herschwingen“ sollen überdies „Verspannungen und Rückenschmerzen gelöst“ werden. Auch der Gleichgewichtssinn und die Koordination ließen sich beim Hüpfen trainieren.
Das eigene Trampolin ist en vogue, Trampolinspringen im Trend. Laut der Krankenkasse AOK hat es sich gar zu einem „coolen Trendsport entwickelt“. Und da alles, was cool ist, einen entsprechend lässigen, also neudeutschen Ausdruck braucht, heißt das Hüpfen heute „Jumping-Fitness“. An der Benutzung des Sportgerätes hat sich indes nicht viel verändert. Wie vor 40 Jahren, als der Sportlehrer das große, viereckige Trampolin in die Turnhalle schob und den Schülern das Hüpfen gestattete, machen die Mutigen Vorwärts- und Rückwärtssalti. Die weniger Sportlichen hüpfen immerhin ziemlich hoch schnurgerade in die Luft, sodass die Haare fliegen. Ein großer Spaß.
Das alleine spricht fürs Trampolinspringen. Doch es kann viel mehr: Diese Form der Bewegung ist gesund. Beim Trampolinspringen wird der gesamte Körper trainiert, da alle Muskeln angespannt und somit gestärkt werden. Der Springer baut Stress ab, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Krankheiten vor, er steigert Energie und Leistungsfähigkeit, weil der Stoffwechsel angeregt wird. Trampolinspringen ist, so die AOK, ferner eine Wohltat für Knochen und Gelenke: „Der Druck beim Aufkommen auf die Sprungfläche stärkt die Knochen und wirkt so gegen Osteoporose“, schreibt die Kasse auf ihrer Webseite. Bereits durch „lockeres Hin- und Herschwingen“ sollen überdies „Verspannungen und Rückenschmerzen gelöst“ werden. Auch der Gleichgewichtssinn und die Koordination ließen sich beim Hüpfen trainieren.
Man sollte das Trampolin daher nicht bloß den Kindern überlassen. Ganz im Gegenteil. Krankenkassen raten auch Erwachsenen zu hüpfen. Die AOK zum Beispiel wirbt fürs Springen zwei- bis dreimal pro Woche für zehn bis 20 Minuten. Wer länger durchhält, formt zudem seine Figur. Nach einer Stunde Springen hat man laut AOK 750 Kalorien verbrannt. Der Wert ist höher als beim Joggen.
Trampolinspringen ist aber nicht auf den Freizeitbereich beschränkt. Seit gut 20 Jahren ist die Sportart olympische Disziplin. Die ersten Weltmeisterschaften fanden schon Mitte der 1960er Jahre statt. Die Profis springen bis zu neun Meter in die Höhe und drehen sich mehrfach um die eigene Achse. Auch bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Tokio konnte man die Trampolinturner und -turnerinnen bewundern. Erstmals allerdings fand der Wettbewerb ohne deutsche Beteiligung statt. 2004 indes, in Athen, wurde die Deutsche Anna Dogonadze sogar Olympiasiegerin.
Dass Trampolinturnen ein Leistungssport ist, wissen vermutlich nicht nur Sportinteressierte. Seit geraumer Zeit haben das auch Leser des Politikteils verinnerlicht. Schließlich hat die Kanzlerkandidatin der Grünen Annalena Baerbock häufiger zu Protokoll gegeben, dass sie in ihrer Jugend Trampolinspringen als Leistungssport betrieben hat. Mehrfach hat sie an den Deutschen Meisterschaften im Trampolinturnen teilgenommen, dreimal eine Bronzemedaille gewonnen. Noch heute steht in ihrem Büro ein kleines Trampolin. „Einen Salto bekomme ich noch hin“, sagte sie gegenüber den Medien. Allerdings nicht auf dem Gerät neben dem Schreibtisch. Das sei zu klein.
Salti oder Schrauben müssen es für Anfänger aber sowieso nicht sein. Wer starten will, kann das gemächlich tun. Zu Hause im Garten. Oder, noch bescheidener, im Wohnzimmer auf einem Minitrampolin. Die Kombination aus Fernsehen und Hüpfen ist allemal gesünder als jene aus Schauen und Chips auf dem Sofa futtern.
Eine Alternative sind Trampolinparks wie „JUMP House“ oder „SPRUNG.RAUM“, ebenso kleinere Studios wie „bellicon JUMPING“, alle mit mehreren Standorten in Berlin. Hier können sich Anfänger ausprobieren – und Fortgeschrittene an ihren Küren feilen. Eine weitere Möglichkeit zum Hüpfen sind Trampoline auf Volksfesten oder Weihnachtsmärkten. Der Vorteil dieser mobilen Anlagen: Man ist angeschnallt und somit 100 Prozent sicher. Der Nachteil: Der Gurt schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Und nach nur zehn Minuten ist der Spaß vorbei.
Trampolinspringen ist aber nicht auf den Freizeitbereich beschränkt. Seit gut 20 Jahren ist die Sportart olympische Disziplin. Die ersten Weltmeisterschaften fanden schon Mitte der 1960er Jahre statt. Die Profis springen bis zu neun Meter in die Höhe und drehen sich mehrfach um die eigene Achse. Auch bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Tokio konnte man die Trampolinturner und -turnerinnen bewundern. Erstmals allerdings fand der Wettbewerb ohne deutsche Beteiligung statt. 2004 indes, in Athen, wurde die Deutsche Anna Dogonadze sogar Olympiasiegerin.
Dass Trampolinturnen ein Leistungssport ist, wissen vermutlich nicht nur Sportinteressierte. Seit geraumer Zeit haben das auch Leser des Politikteils verinnerlicht. Schließlich hat die Kanzlerkandidatin der Grünen Annalena Baerbock häufiger zu Protokoll gegeben, dass sie in ihrer Jugend Trampolinspringen als Leistungssport betrieben hat. Mehrfach hat sie an den Deutschen Meisterschaften im Trampolinturnen teilgenommen, dreimal eine Bronzemedaille gewonnen. Noch heute steht in ihrem Büro ein kleines Trampolin. „Einen Salto bekomme ich noch hin“, sagte sie gegenüber den Medien. Allerdings nicht auf dem Gerät neben dem Schreibtisch. Das sei zu klein.
Salti oder Schrauben müssen es für Anfänger aber sowieso nicht sein. Wer starten will, kann das gemächlich tun. Zu Hause im Garten. Oder, noch bescheidener, im Wohnzimmer auf einem Minitrampolin. Die Kombination aus Fernsehen und Hüpfen ist allemal gesünder als jene aus Schauen und Chips auf dem Sofa futtern.
Eine Alternative sind Trampolinparks wie „JUMP House“ oder „SPRUNG.RAUM“, ebenso kleinere Studios wie „bellicon JUMPING“, alle mit mehreren Standorten in Berlin. Hier können sich Anfänger ausprobieren – und Fortgeschrittene an ihren Küren feilen. Eine weitere Möglichkeit zum Hüpfen sind Trampoline auf Volksfesten oder Weihnachtsmärkten. Der Vorteil dieser mobilen Anlagen: Man ist angeschnallt und somit 100 Prozent sicher. Der Nachteil: Der Gurt schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Und nach nur zehn Minuten ist der Spaß vorbei.
Sabine Hölper
TRAMPOLINPARKS IN BERLIN:
FOTO Getty Images